Journalismus

Journalismus ist ein teures Gut. Sie merken die Wortspielerei (Germanisten sprechen von Homonymie)? Guter Journalismus kostet, denn nur so kann er seine primären Funktionen erfüllen: Aufbereitung von gesellschaftlich relevanten Informationen, Kritik und Kontrolle der Mächtigen sowie einen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung zu leisten. Und deshalb ist dieses teure Gut (im zweiten Wortsinn) unabdingbar für eine demokratische, freiheitliche Gesellschaft. Die Globalisierung erfordert die Recherche und Erklärung transnationaler Themen wider Fake News. Die Möglichkeiten des Digitalen liegen in der Analyse komplexer Datenbestände, nicht in der Suchmaschinen-Recherche statt der Vor-Ort-Inaugenscheinnahme. Und Qualitätsmedien ersetzen auch nicht die von Algorithmen kombinierten Texte oder die von Social-Media-Diensten offerierten News, die laut Reuters Digital News Report (2016) immer mehr Menschen in den USA und Europa als Nachrichtenquelle nutzen.

Als ich im Journalismus anfing, war dies vorwiegend eine holzverarbeitende Industrie, stark printgeprägt. Heute arbeiten durch die Konvergenz der Medien und das damit einhergehende veränderte Nutzungsverhalten der Publika multimedial und crossmedial. Und leider vergessen immer noch zu viele Medienmacher einen Satz, der heute mehr denn je in anderem Kontext Bedeutung hat: „Und immer an die Leser denken!“

Neugierig geworden?

Das Kompetenzfeld Journalismus beschäftigt mich in zwei Dimensionen. Einerseits schreibe ich als Journalist vorwiegend über Wissenschaft, Medien, Genuss und Sachsen. Aus wissenschaftlicher Warte befasse ich mich mit dem Themenfeld Journalistik und anderen Formen öffentlicher Kommunikation in Vorlesungen, Seminaren und Workshops. Ich leite unter anderem den Studiengang New Media Journalism an der Leipzig School of Media und bin in der Volontärsausbildung tätig, aber auch gerne Gast in Redaktionen. Meine thematischen Schwerpunkte: Recherche, Darstellungsformen, Medienethik, Audience Understanding, das Verhältnis Journalismus und Public Relations sowie etwas theoriefokussierter Journalismus, Gesellschaft und Kommunikation.

  • Deutsche Presse-Agentur GmbH (dpa)
  • Deutsches Handwerksblatt
  • Die Tabak Zeitung / Smoker's Club
  • Die Zeit
  • Der Journalist
  • European Cigar Cult Journal
  • Evangelischer Pressdienst (epd)
  • Freie Journalistenschule Berlin
  • Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Diplom- und Masterstudiengang Journalistik
  • Leipzig School of Media, Masterstudiengang New Media Journalism
  • Leipziger Medienstiftung
  • Leipziger Volkszeitung
  • Mannheimer Morgen
  • Maxim
  • Message - Internationale Fachzeitschrift für Journalismus
  • Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Salzgitter, Bachelorstudiengang Medienkommunikation
  • Spiegel Online
  • Südwestdeutsche Medienholding (SWMH)
  • Technische Universität Kaiserslautern, Fernstudiengang Sozialwissenschaften: Organisation und Kommunikation
  • The Heritage Post

Interview mit Generalbundesanwältin Monika Harms.

Es sollte journalistisch aufbereitet, optisch ansprechend, zweisprachig und erschwinglich sein. So startete mein Herzensprojekt für ein Buch zum 600. Jubiläum der Universität Leipzig. Als ich Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher (Alumnus der Universität Leipzig) anrief und für ein Vorwort anfragte, wollte er zunächst eine Leseprobe. Kurze Zeit später hatte ich seinen Text auf dem Schreibtisch.

Über Pfeifen, Tabak und Genuss habe ich aus Europa, den USA und Japan berichtet. Und ich habe viele Pfeifenmacher, Produzenten, Händler und Genussmenschen kennengelernt. Pfeifenmacherin Nanna Ivarsson, Tochter der Pfeifenmacher-Legende Lars Ivarsson, outete sich als regelmäßigere Leserin meiner Beiträge.

38 Träger des Preises „Für die Freiheit und Zukunft der Medien“ sind in diesem gleichnamigen Buch vereint. Sie geben einen umfassenden Einblick in journalistisches Handeln unter medienethischen und praktischen Gesichtspunkten in verschiedenen Ländern. Und sie betonen die Bedeutung der Pressefreiheit.